Lerne fürs Leben

Die Frage einer Leserin:

Gibt es die Möglichkeit schneller Lernziele zu erreichen?

könnte ich mit einem einfachen Ja beantworten.
Doch ihr kennt mich - so einen kurzen Beitrag im Blog? Wäre etwas zu wenig ;) Von daher einige Tipps, die das Lernen erleichtern können.


Zum einen: das Lernen zu hause:

Um optimale Lernresultate zu erzielen, so lernen wir es ja schon in der Schule, sollten wir das Hören, Schreiben und Lesen miteinander verbinden. Das bedeutet, dass wir schwere Dinge leichter lernen, wenn wir diese sehen, dies aufschreiben und uns selbst leise vorlesen. 3 Varianten werden hier verknüpft - das Audio -  Visuelle und das kineastische Gefühl.
Manche von uns lernen noch schneller, wenn sie das kineastische hervorheben - also den Gegenstand, den wir erlernen sollen berühren. Bei Sprachen dürfte es etwas schwer werden ;) Doch auch hier kann es helfen, das Wort, die Vokabel anzufassen. Einfach mit dem Finger über das selbst(!)geschriebene fahren. Hierdurch prägt sich im Gehirn die Stellung des Wortes ein. Eine weitere Hilfe ist es, dass geschriebene Wort aufzunehmen und sich abends, zum Beispiel beim Einschlafen, einige Male anzuhören. Manchen von uns hilft es, sich beim lernen zu bewegen. Bereits die "alten" Philosophen brachten ihren Schülern Inhalte beim Spaziergang oder beim Sport bei. Also: mp3Player ins Ohr und joggen!

Zum zweiten: das Lernen in der Schule:

Leider untersagen die Lehrer das ständige herumlaufen. Daher muss hier auf den Lerngang verzichtet werden. Trotzdem gibt es auch hier Tipps: Sprecht in Gedanken die wichtigen Sätze des Lehrers, des Dozenten nach. Schreibt sie dann auf. Im Prinzip das selbe wie beim lernen zu hause - nur leiser ;)
Doch sollte man nach dem Unterricht ruhig sich die wichtigsten Sätze noch einmal durch den Kopf gehen lassen - oder aufnehmen, um zu hause weiter zu lernen.

Zum dritten:
Hypnose kann dafür Sorge tragen, dass man im Kopf fitter wird. Ich verwende dazu das Mentaltraining mit Hypnosecoaching. Hierbei werden Aufgaben gestellt, die der Klient versuchen muss so genau wie möglich zu beantworten. Z.B. Welche Haarfarbe hatte die Frau gestern auf dem Wochenmarkt, die vor dir am Gemüsestand anstand?
Vielfach wird gegrübelt und grübelt.
Danach gibt es weitere Fragen, mal Mathe, mal Erinnerungen - und plötzlich kommt wie aus dem nichts: Blond!
Da ist sie, die Haarfarbe - klasse! Und wer hat Dir eine Visitenkarte am 04.01. gegeben?
Da fängt das Hirn wieder an zu kombinieren - und findet, meistens, nichts!
Unter Hypnose wird diese Frage ganz einfach beantwortet, weil unser Unterbewußtsein solche Dinge speichert. Dabei setze ich dann an, dass unser Kopf solche Dinge immer wieder abrufen kann.

Der eine Klient braucht einen Anker um in diese, sagen wir, Nachdenkphase sich jederzeit zu bringen. Andere können es "einfach" so, da die Denkwege sich plötzlich wieder auftun.
Besonders nützlich sind diese Übungen bei "schlecht" Lernenden. Ob Schüler oder Student. Wir Menschen sind nun mal stärker Auditiv, Visuell oder Kinästhetisch ausgeprägt - oder alles gut durchmischt.
Hierfür habe ich einen Fragebogen erarbeitet, um schnell entscheiden zu können, welche Lernhilfe beim Lernwilligen schnelle Erfolge bringt.

Und so ganz nebenbei lässt sich damit auch die Prüfungsangst nehmen - selbst für praktische Prüfungen, wie dem Führerschein.

Ich hoffe, dass ich damit meiner Fragestellerin und allen Lesern geholfen habe.
Gern helfe ich, sollten weitere Fragen auftreten - nicht nur zu diesem Thema. Fragen nehme ich per Mail, per Twitter oder per Kommentar entgegen. Aber dass wisst ihr ja.

Zum Abschluss noch ein kleines Video, wie lernen (nicht) sein sollte: