Der Ort, an dem wir leben, formt unseren Charakter mehr als bisher angenommen.
Nichts, aber auch gar nichts gegen die These von Frau Prof. Dr. Martina Löw, die ihre Studie im „Healthy Living“ Magazin veröffentlicht. Doch neu ist das nicht. Spätestens seit dem Film Bleep sollte es bekannt sein:
Wir formen unsere Umwelt - und diese formt uns! Nicht nur unsere Eltern, Freunde, Ehefrauen oder -männer. Nicht nur unser Chef, unser Kollege. Nicht nur unsere Kinder - auch der Busfahrer am Morgen und der Typ da neben mir, den ich gar nicht kenne formt mich - und ich ihn!
Ob man bei Mr. Dr. Joseph Murphy nachliest - oder bei M. R. Kopmeyer; um nur zwei Namen zu nennen; sie behaupten bzw. behaupteten das schon seit Jahren, Jahrzehnten.
Trotzdem, positiv, dass es die BILD oder Healthy Living nun auch bringen: so wird es jedem etwas bewußter. Denn dieses formen und formen lassen ist ein Teil unserer Natur, ein Teil unserer Weiterentwicklung. Nicht nur der persönlichen, sondern es dient der Weiterentwicklung unserer Menschheit. Auch wenn es eine Art Anpassung ist.
Bild schreibt:
Beispiel U-Bahn: In Berlin rennen viel mehr Leute einer anfahrenden Bahn hinterher als in München, obwohl die Münchner deutlich länger auf die nächste Bahn warten müssen. Die Hauptstadt gilt allgemein als schnell und hektisch. Sind die Bewohner also auch so?
Offenbar! Denn die Berliner haben eine viel höhere Schrittgeschwindigkeit als die Münchner.
Stichwort Aufwachsen: Gibt es in einer Stadt nur wenige Kindergartenplätze, müssen viele Kinder zu Hause betreut werden. Die Kleinen sind dann stärker auf ihre Eltern bezogen als ihre Altersgenossen in Städten mit vielen Kita-Plätzen, wie etwa in Leipzig, fand Löw heraus.
Heißt das der Dörfler ist ruhiger? JA! Aber: er kommt schneller in Stress, z.B. wenn es in die stadt geht - dafür wird der Städter in der freien Landschaft ruhiger. Wer etwas bösartig (was für ein Wortspiel böse & artig) denken mag:
Beobachte mal den Dörfler in der Stadt beim Autofahren - und den Berliner, Hamburger, Münchner auf dem Lande ... vor allem Sonntags ...
Na?
Genau die einen schleichen über die Landstrasse, die anderen fahren gestresst im ZickZack, weil die Hauptstrasse Berlins plötzlich 4 Spuren hat und Rechts und Links abbiegespuren hat. Kennt wohl jeder ...
Interessant ist aber auch:
Auch Geld spielt (wie immer) eine Rolle. Wer in Leipzig zum Geldautomaten geht, kann als Mindestbetrag zehn Euro abheben, in München dagegen sind oft 50 Euro das Minimum.
Wer knapp bei Kasse ist und vielleicht sogar weniger als 50 Euro auf dem Konto hat, wird sich nun in München bedeutend ärmer fühlen als in Leipzig. Und das beeinflusst das Selbstbewusstsein.
Liegt dass an den unterschiedlichen Einkommen? Oder ist es Willkür der Banken?
Dass ich mich, wenn ich keine Münze mehr in der Brieftasche habe - und nur noch 40 Euro auf dem Konto dann in München arm fühle - und mein Selbstbewusstsein sinkt, sollte jedem logisch erscheinen, liebe Bild-Redakteure: Ohne Moos nix los! Und ohne einen Cent auf dem Oktoberfest...? (Ok, da sollte man schon einige Scheine mehr einpacken ;) ) Doch Spaß haben, sich selbstbewusst fühlen, weil man Selbstbewußt ist, weil man sich nicht fremdsteuern lässt, weil man sich einfach treu geblieben ist: das geht in München ohne Geld, wie in Berlin als Millionär oder in Hamburg als Durchschnittsverdiener!
Denn, da kommt es darauf an, dass ICH mir treu bin - ich mir ehrlich bleibe.
Denn, dann stört es auch nicht, wenn Freunde mehr Geld haben ... wenn ein Auto schneller ist oder der Nachbar mehr Fernsehprogramme empfängt.
Denn, es kommt nur darauf an, wie ich meine Umwelt forme - gebe ich gutes, kommt gutes zurück Das ist ein Naturgesetz! Wenn ich Roggen ernten möchte, brauche ich kein Weizen zu säen ... sondern ich muss Roggen säen! Will ich Liebe empfangen, muss ich Liebe ausstrahlen - möchte ich Ruhe, muss ich Geduld und Ruhe ausstrahlen.
In diesem Sinne, bei sommerlichen Temperaturen von über 30 Grad
viel Sonne im Herzen
immer ein Lächeln auf den Lippen
und da es den Film schon weiter oben gab,
sage ich
Tschüß
Der Hagen
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