Mittwoch, 10. August 2011

Sind Sie ein Affe?

Vielleicht sollten Sie besser mit JA antworten?
Bild der Wissenschaft berichtet:

Schimpansen denken an das Wohl von Artgenossen

Sieh an!
Sind wir nicht die Egoisten, die "Haben will!" schreien, statt ans Geben zu denken?
Sind wir nicht die, die immer mehr wollen?

Natürlich ist dies auch ein Grund unserer Evolution, der Weiterentwicklung. Aber genau das bringt auch Zwietracht, Neid und Hass. Wenn der Nachbar das "bessere" Auto hat, schauen wir nicht warum oder gar wozu. Nein, wir entwickeln Neid und lassen dies auch gern mit Gesten und Wörtern heraus.

Sollten wir nicht von den Schimpansen lernen?
Die Wissenschaftler führten ihre Experimente mit insgesamt sieben weiblichen Schimpansen durch. Jeweils zwei Versuchstiere saßen sich bei den Testläufen durch ein Gitter getrennt gegenüber. Das Tier mit der Entscheidungsgewalt bekam einen Behälter mit 15 roten und 15 blauen Stäben. Wenn es dem menschlichen Versuchsleiter nun einen blauen Stab überreichte, bekam es selbst eine Banane – der andere Schimpanse war in diesem Fall nur enttäuschter Beobachter. Gab der Chef-Schimpanse dem Versuchsleiter dagegen einen roten Stab, bekamen beide Affen jeweils eine Banane. Nachdem die intelligenten Tiere den Zusammenhang erfasst hatten, zeigte sich ihre Präferenz für die soziale Variante gegenüber der egoistischen: Sie gaben dem Versuchsleiter meist den roten Stab, der auch dem Kollegen im Nachbarkäfig den Bananen-Schmaus ermöglichte. Die Farben der Stäbe und ihre Bedeutung änderten die Forscher im Verlauf der Experimente, um auszuschließen, dass es sich nur um eine Farbvorliebe der Tiere handelte. 

Das Verhalten der Schimpansen offenbarte den Forschern zufolge auch, dass sie ihr Mitgefühl an Bedingungen knüpfen: Machte der Affe in der abhängigen Position sanfte Gesten, um auf seinen Hunger aufmerksam zu machen, waren die Entscheider-Tiere gerne bereit, zu helfen. Schrie der Bittsteller dagegen fordernd oder spuckte er das Tier mit den Aktionsstäben gar an, fiel die Wahl häufiger auf die egoistische Variante der Futterverteilung. Zurückhaltung belohnen Schimpansen offenbar mit mehr Großzügigkeit als schlechtes Benehmen, so die Interpretation der Wissenschaftler. 

Und doch ... ein bisschen Egoist zu sein, hat auch gute Seiten.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schimpansen betreiben Kanibalismus. Sie töten Tiere aus anderen Gruppen und verspeisen sie um an tierisches Eiweiss zu kommen. Sie werden häufig mit Tarzans Schita verwechselt. Sie sind nicht lieb und nett und klüger und netter sind Bonobos.
Gruß aus St.Eglitz
Peter

Unknown hat gesagt…

Lieber Peter,
es ging mir nicht unbedingt ums Essen ;) , sondern um die sozialen Eigenschaften.
Aber du hast Recht, grausam ist unsere Natur - zumindest sehen wir es so. Ich denke, als der Mensch noch Kanibale war, sah er es ähnlich wie die Schimpansen... Essen macht Satt!
Aber im Ernst:
So manches könnten wir den Tieren doch abschauen, oder? Wer von uns spürt noch soziale Verantwortung oder wenigstens den Boden unter unseren Füssen?

Kommentar veröffentlichen

Ihre Meinung, wird gern gelesen.
Bitte beachten Sie, die Meinungen, Kommentare oder Verlinkungen geben nicht unbedingt meine Meinung wieder. Der Autor des Kommentars ist für jeglichen Inhalt verantwortlich!

Neues von www.der-hagen.de


* Hinweise auf Fernsehsendungen unter Presse & Co
* Zeitungsbericht unter Presse & Co
... auf www.der-hagen.de



 
Copyright 2009 Hypnose Bleckede - Der Blog. Powered by Blogger Blogger Templates create by Deluxe Templates. Premium Wordpress Themes | Premium Wordpress Themes | Free Icons | wordpress theme
Wordpress Themes. Blogger Templates by Blogger Templates and Blogger Templates