Sonntag, 10. Oktober 2010

wenn der Kopf zerbricht

Unser Kopf ist zwar, so befürchte ich, bei manchem Mitbürger dazu da, damit es nicht in den Hals regnet - doch das ist beileibe nicht seine Hauptaufgabe.
Der Kopf beinhaltet schliesslich unser Gehirn - die Schaltstelle unseres Körpers. Vielleicht sogar die Ursprungssuppe unserer Seele. Auf jeden Fall aber, ist unser Kopf wohl das wichtigste "Element" dass uns die Natur, Gott, überlassen hat. Hier befinden sich Mund, Augen, Ohren und die Leitzentrale für das Fühlen, das Denken und - natürlich - unser Unterbewußtsein.
Während wir oft an unsere Hände und Beine denken, die ohne unser Hirn nahezu funktionslos wären, oder unserem Kreuz Entspannung zukommen lassen, setzen wir heute unserem Gehirn nur zu. Entspannung für das Gehirn, für unseren Kopf? Ehrlich - wer denkt daran?
Selbst im Schlaf arbeitet das Meisterwerk der Natur. Erfahrungen werden verarbeitet, Lösungen gesucht und Eindrücke des Tages ausgewertet.
Da wir heute viele (unnötige) Informationen aufnehmen, ständig Hintergrundgeräuschen ausgesetzt sind und dabei noch "klar" Entscheidungen treffen müssen, ist es fast klar, dass unser Kopf irgendwann "überspannt" wird. Stellt man sich den Kopf als elektrische Schaltzentrale vor, so würden diese Überspannungen irgendwann die Sicherungen kommen lassen. Die Sicherungen können neben Hirnschäden oder Krankheiten auch Kopfschmerzen bis hin zur Migräne sein.



Ohne hier auf medizinische Dinge einzugehen oder den Versuch einer Heilung zu unternehmen, was ich bekanntlich auch nach deutschem Recht nicht darf (und nicht will), möchte ich dennoch einige kleine Hilfen darstellen, die zumindest den Kopfschmerz lösen können. Gerade bei der sogenannten Wochenendemigräne oder Quartalsmigräne habe ich die Erfahrung machen dürfen, dass die Schmerzen weniger werden und man selbst wieder sensibler auf die Reaktionen von Körper und Geist wird. Dennoch sollte man zum Arzt seines Vertrauens gehen, um die Kopfschmerzen behandeln zu lassen. Kopfschmerz und Migräne sind nun mal Erkrankungen "unserer" Zeit - aber jetzt ist Zeit um Abhilfe zu schaffen.
Diese Übung bitte nicht nachahmen, wenn Sie gesundheitliche bzw. geistige Einschränkungen haben!

Dunkeln Sie im Vorfeld den Raum in dem Sie die nachfolgenden Übungen machen wollen, wenn möglich ab. Es empfiehlt sich auch alle Geräuschquellen abzuschalten: Radio, Fernseher aber auch Telefon und Handy ausschalten!
Setzen Sie sich, am besten in einen Sessel mit genügend Seitenhalt. Füße auf den Boden, bitte nicht überkreuzen. Augen offen lassen - und konzentrieren Sie sich auf Ihren Schmerz. Lassen Sie ihn wirken.
Nun stellen Sie sich den Schmerz in Farben vor, lassen Sie die Farben einfach aufleuchten. Nun können Sie die Augen schliessen und die Farben weiter wirken lassen. Sollten Sie nur einen Grauschleier "sehen" ist das kein Problem und denken Sie daran, auch "Schwarz" ist eine Farbe ;)
Nun atmen Sie 4 mal stark und tief ein und aus. Sagen Sie sich im Stillen, dass Sie die alte Luft, die verbrauchte Energie aus- und neue, frische Energie einatmen. (Wenn Sie geübt sind, können Sie die frische Luft auch gezielt im Körper hin- und her schieben)
Nun lassen Sie den Schmerz langsam aus ihrem Körper heraustreten. Stellen Sie sich einfach vor, wie Ihre Farben aus dem Kopf hinausgleiten. Das funktioniert ganz einfach, ganz natürlich. Danach sagen Sie zu Ihrem Kopf, dass er nun Zeit hat, sich zu entspannen. Das er alle unnötigen Gedanken und Informationen einfach loslassen kann. Lassen Sie sich - und ihrem Gehirn Zeit! 
Sie werden spüren, wie Ruhe und innerliche Ruhe ihren Körper und ihren Kopf ergreifen. Doch lassen Sie sich Zeit - es ist Ihre Zeit. (Sollten Sie "wegnicken" - kein Problem, nach wenigen Minuten werden Sie wieder "wach")
Vielleicht sehen oder spüren Sie viele Bilder durcheinander. Manche bleiben, manche verschwinden, lösen sich in Luft auf. Lassen Sie ihr Gehirn walten. Halten Sie keinen Gedanken fest - verändern Sie nichts - ihr Kopf weiß was er tut. Manche Bilder und Situationen werden platzen - andere wiederkehren. Sie geben ihrem Gehirn nun endlich die Zeit sich zu sortieren.
Nach wenigen Minuten können Sie, innerlich, ihren Körper bitten, ihren Kopfschmerz leichter zu machen. Versprechen Sie ihm (und tun Sie das auch gefälligst!), dass Sie diese Übung wöchentlich wiederholen. (Sie werden feststellen, dass es bei jeder Wiederholung einfacher und schneller geht)
Bitten Sie aber nicht darum, den Schmerz abzustellen! Denn jeder Schmerz ist wichtig! Mit jedem Schmerz zeigt unser Körper an, dass etwas nicht stimmt - Sie selbst sind dafür Verantwortlich.
Nach der Übung zählen Sie langsam bis 5 - am besten jeder dritte Atemzug ist eine Zahl - und sagen Sie sich, dass bei 5 Sie wieder klar denken können, dass Sie erholt und ausgeruht sind. Und dass Sie fit für den Tag sind.

Viel Spass dabei!

Sie können die Übung auch mehrfach wiederholen - oder sich vertrauensvoll an einen Hypnotiseur wenden. Dieser wird diese Übung auch vertiefen können bzw. je nach Schmerzbeschreibung individueller mit Ihnen arbeiten können, als es hier im Blog möglich ist.

Ich wünsche Ihnen jedoch, dass diese Übung ihren Schmerz und (inneren) Stress mindert. Vergessen Sie bitte trotzdem nicht, auch Ihren Arzt darauf anzusprechen.

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