Sonntag, 1. November 2009

Nun wird es kalt - Helloween und Halloween

Nachdem gestern für viele Kinder ein langer Abend war - Stichwort: Gib süsses, oder es gibt saures - wird klar, das Jahr hat nur noch gute 8 Wochen zu bieten.
Obwohl ich persönlich Helloween mehr mag als Halloween, war ich trotzdem bei der "Betteltour" mit Unterwegs. Es ist nun mal ein, sagen wir übernommenes Fest, welches so hoffe ich, unsere kleinen nicht einbläut, dass betteln und drohen zum Erfolg führt. Nichts anderes ist es ja, zu klingeln und zu sagen: Gib süsses ... (betteln) oder es gibt saures (Androhung einer unschönen Tat). Auf der anderen Seite - machen wir es nicht täglich? In unserem Berufsleben, im privaten Alltag? Hilf mir beim Kochen, deck den Tisch - sonst gibt es nichts!

So weit ist Halloween gar nicht entfernt - auch im Büroalltag. Machst du deine Arbeit nicht, gibt es nichts auf den Tisch! Dabei wäre so manche Arbeit einfacher erledigt, wenn ihr kein MUSS vorausgehen würde.

Das Verkleidungsfest, welches ja den bösen Geistern entgegen treten soll, wie Wikipedia (bzw. Meyers Konversations-Lexikon) betont:
„Legendenhaft und historisch nicht exakt zu beweisen ist eine direkte Verbindungslinie zu dem keltisch-angelsächsischen Fest des Totengottes ‚Samhain‘. Aus der Verbindung mit diesem Totengott sollen sich die Gebräuche zu Halloween ableiten, vor allem der Bezug auf das Totenreich und Geister. In der neueren Forschung wird jedoch die Existenz eines Totengottes namens Samhain verneint. Cäsar erwähnt zwar einen keltischen Totengott, aber nicht seinen Namen; wegen der Herkunft des Wortes Samhain handelte es sich bei dem Fest wohl eher um die Feier des Sommerendes (keltisch samos, gälisch samhuinn für „Sommer“), oder um das irogälische Wort für Versammlung, samain. Der älteste, wenn auch unsichere Hinweis auf das Samhain-Fest entstammt dem Kalender von Coligny aus dem 1. Jh. n. Chr. Der Bezug zum Totenreich ergibt sich bei dieser Interpretation aus der Schlachtung des überzähligen Viehs zu Beginn des Winters (um das Überleben der verbliebenen Population durch den Winter hindurch zu sichern)."
und weiter
Das Halloweenbrauchtum stellt eine Mischung aus Herbst-, Löse-, Heische- und Verkleidungsbräuchen dar. In diesem Sinne ist es vergleichbar mit Bräuchen zu Kirchweih (Kilbesingen), zu Erntedank (Räbenlicht), zu Martini (Räbechilbi, Martinisingen, Martinssingen), zu Allerheiligen (Rubebötz, Rübengeistern) sowie in der Vor- (Bochselnacht, Rauhnacht, Anklöpfeln, Andreasnacht, Glowesabend, Sunnerklauslaufen) und Weihnachtszeit (Rummelpottlaufen). Eine besondere Nähe und gleichzeitig Konkurrenz besteht neben dem Allerheiligenfest auch zum mexikanischen Brauchtum am Tag der Toten.
Die Aufforderung „Süßes oder Saures“ (englisch: trick or treat), also die Aufforderung Süßigkeiten zu bekommen oder andernfalls einen Streich zu spielen, ist in Europa nicht so weit verbreitet wie in Nordamerika. Dieser Teil gestaltet sich in Nordamerika so, dass verkleidete Kinder in ihrer Nachbarschaft von Tür zu Tür wandern und von den Leuten, die sie zu Hause antreffen, Süßigkeiten „fordern“ – ansonsten drohen Streiche, wie sie in Europa beispielsweise aus der Freinacht (Walpurgisnacht) bekannt sind.

zeigt uns also auch dass unser Jahr zu neige geht.
Zeit also um zu überprüfen ob wir unsere Jahresziele erreicht haben - ob wir unseren Weg gegangen sind, ob wir auf der richtigen, also auf unserer, Seite stehen - oder ob wir eine Kreuzung im Leben übersehen haben. Diese Gedanken, welche nur 5 Minuten dauern, sollten uns weisen, um zu sehen, ob wir in den nächsten 2 Monaten noch alles schaffen können, was wir uns vorgenommen haben - oder kürzer treten sollten. Oder doch einen neuen Weg einschlagen?
Mit 5 Minuten für mich - Augen schliessen, Gedanken kommen und gehen lassen - auf das innere selbst hören, sollten wir unsere eigene Antwort erhalten. Und das bringt mehr, als ein Sack voller Schokolade und Bonbons -

Und dennoch dürfen wir mitfeiern! Und nicht 24 Stunden - 365 Tage im Jahr alles so ernst sehen:

Selbst Barak Obama - der Präsident der Vereinigten Staasten liess sich das feiern nicht nehmen. Und soll Spass gehabt haben, als seine Frau ganz Catwoman mäßig durchs Weiße Haus tigerte. Und die eingeladenen Kinder hatten auch Spass - und eine besondere Ablenkung, die ihnen einfach nur Kraft gibt.

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